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Das Picknicktuch für unsere Region

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Das Picknicktuch für unsere Region

BIGNIK-Tuchflutung in Brig

Große Tuchauslegung in Brig: Der Countdown läuft

Jetzt ist es offiziell: Am Sonntag, dem 29. September 2024, von 9 bis 18 Uhr, findet in der Altstadt von Brig die erste Tuchauslegung mit unseren Walliser BIGNIK-Komplizen statt. Wie immer werden gemeinsam möglichst viele Tuchmodule ausgelegt. Je mehr, desto besser – und desto eindrucksvoller das Ergebnis. Die Bignikerinnen und Bigniker – sowohl Alteingesessene als auch Neuzugezogene – erwarten Begegnungen unterschiedlichster Art und vielleicht auch die eine oder andere Überraschung…

Wir sind sehr gespannt darauf, um wie viele Walliser Tuchmodule das Ostschweizer Gemeinschafts-Konzeptkunstwerk gewachsen ist und wie viele St. Gallerinnen und St. Galler den Weg ins Wallis finden werden. Wer als Tuchleger beim kollektiven Manöver dabei sein möchte, kann sich hier eintragen: Anmeldelink

BIGNIK wechselt ins Wallis

Mit dem Dienstleistungsbetrieb valais4you und dem Verein Valais pur wurden neue Visionspartner für die Ostschweizer BIGNIK-Vision gefunden, nachdem sich die REGIO Appenzell-St.Gallen-Bodensee als Initialkomplizin nach zehn Jahren aus dem Projekt zurückzog. Ziel der Walliser Partner ist, die Integration von Zuzügerinnen und Zuzüger zu unterstützen. Im Herbst findet die erste kollektive Tuchauslegung in Brig statt. Nächste Woche startet die Tuchjagd.

Die Walliser Ausgabe von BIGNIK ist eine Weiterführung des jährlich wachsenden Kunstwerks der St. Galler Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin. «Es ist ein Glücksfall, dass das Wallis auf BIGNIK setzt. Dank dieser Komplizenschaft haben wir einen neuen Visionspartner gefunden», sagen die Brüder. Zum ersten Mal agiert BIGNIK ausserhalb der Ostschweiz und treibt den Herstellungsprozess des Riesentuches in eine neue Dimension. Bis jetzt sind rund 7% der BIGNIK-Vision erreicht.

Grosskariert, nicht kleinkariert

Da nach 12 Jahren Herstellungsprozess die Tuchressource in der Ostschweiz tendenziell knapp wird und 2022 die Initial- und Visionskomplizin aus dem Projekt ausgestiegen ist (siehe Infobox), waren die Riklins gefordert, neue Lösungen zu finden. Ihr philosophisches BIGNIK-Credo «Grosskariert statt kleinkariert» durchbrach ihre eigenen Grenzen und führte zur Komplizenschaft mit dem Wallis. Heute sprechen die Riklins von «vorsätzlicher Integration über den Regionsrand hinaus.»

BIGNIK überwindet vermeintliche Grenzen

Die territoriale Grenzüberschreitung ins Wallis passt in die riklinsche DNA ihrer Subversivität. Drittregionen werden Teil der Ostschweizer Langzeitperformance und bekommen gleichzeitig die Möglichkeit, eigene regionsspezifische Anliegen mit der Methodik BIGNIK zu bearbeiten. «Dieser Transfer ins Wallis ist eine zeitgenössische Art unüblicher Kollaborations-Strategien und bricht mit dem Verständnis, dass Regionen unüberwindbare Grenzen sind. Niemand wird ausgeschlossen, Teil der Ostschweizer Geschichte zu werden», sagen die Konzeptkünstler. Das Artefakt BIGNIK wird zum Gesellschafts-Tuch.

Tuch als verbindendes Element

Angestossen wurde die Walliser Ausgabe von BIGNIK durch valais4you, einer Initiative verschiedener Gemeinden, Unternehmen und des Kantons Wallis, die sich um bestmögliche Rahmenbedingungen für in die Region zugezogene Fachkräfte kümmert. Ein Schwerpunkt dieses Angebots umfasst die Unterstützung der Integration von Zuzügerinnen und Zuzügern. Man wolle Gelegenheiten schaffen, um das Zusammenleben und die Interaktion zwischen Einheimischen und Zugezogenen aktiv zu fördern, erklären die Projektträger der Walliser Ausgabe die Hintergründe.

Transfer für 3 Jahre

Das Projekt ist mit einer mehrjährigen Perspektive ausgestattet. Um der Botschaft «Das Wallis auf einem Tuch» gerecht zu werden, werden in den nächsten drei Jahren kontinuierlich Aktivitäten ausgelöst, die im Rahmen des Projekts einerseits ins wallisspezifische Anliegen der Zuzügerschaft einzahlt, andererseits aber auch die Ostschweizer BIGNIK-Vision des überdimensionierten Riesentuchs unterstützt. «Pro Einwohner und Einwohnerin ein Tuch, das sind exakt 357`282 Tücher», lautet das erklärte Ziel. Mit ihrer Idee wollen die Projektträger, die sich aktuell aus mehreren Partnern im deutschsprachigen Oberwallis zusammensetzen, längerfristig auch über die Sprachgrenze hinaus im Unterwallis Fuss fassen.

Pulsmessung im Wallis

Die Pulsmessung fand mit Menschen vor Ort statt, unter anderem mit Füdinis, eine tiefverankernde Tradition im Wallis. Ziel war es, herauszufinden, ob das Projekt BIGNIK die Walliser Bevölkerung bewegen kann. Auch ging man der Frage nach, ob das gewachsene Projekt aus der Ostschweiz transferierbar ist und für Drittregionen mit eigenen regionsspezifischen Anliegen nutzbar gemacht werden kann. Die Geschichte der Ostschweizer BIGNIK-Vision bleibt dabei unverändert. 

Tücherflut in Herisau

Es war ein perfekter Tag: mit strahlend blauem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen. Entsprechend motiviert reihten ab 9 Uhr morgens die ersten Helferinnen und Helfer Tuchmodul an Tuchmodul. Und es kamen immer mehr dazu: Herisauerinnen und Herisauer strömten aus allen Richtungen ins Dorfzentrum. Familien, altgediente BIGINIKerinnen und BIGNIKer und spontane Besucher halfen mit. Es dauerte eineinhalb Stunden bis die verfügbare Fläche rund um die evangelische Kirche, den Obstmarkt und in den angrenzenden Strassen und Gassen mit knapp 3000 Tuchmodulen ausgelegt war. Danach wurde gemütlich gepicknickt; Spiele wurden gespielt, es wurde flaniert und das Ergebnis der ausgelegten Tücher bestaunt. Kleinformationen der Musikschule Herisau und ein Quartett des Musikvereins sorgten hier und dort für Unterhaltung.

Platz schaffen für unkompliziertes Miteinander  

Der Herisauer Gemeindepräsidenten Max Eugster spricht von einem eindrücklichen Erlebnis. «Es zeigte sich, was im Dorfkern möglich ist, wenn Platz dafür geschaffen wird. Menschen aller Gruppierungen trafen sich ganz unkompliziert.» BIGNIK sei für ihn ein Beispiel dafür, wie das Zentrum für ein Miteinander genutzt werden könne.

Die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin schätzen genau diese unübliche Performance am jährlich wachsenden Gemeinschaftswerk, mit dem sie grosskariertes Denken und Handeln in die Gesellschaft bringen möchten: «Zu BIGNIK gehört nicht nur das Tücher sammeln und nähen, sondern auch das Aus- und Zusammenlegen. So funktioniert der BIGNIK-Public-Service.»

Gelungene Auslegung mit Wirkung

Als Organisatorin steht die Stiftung Dorfbild Herisau hinter der diesjährigen Austragung von BIGNIK. Sie hat das Projekt von der REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee übernommen, die das wachsende Kunstwerk von 2012 bis 2022 als «Initialkomplizin» veranstaltet hat. Stiftungspräsident Werner Frischknecht ist begeistert: «Wie sich am Morgen der freie Platz im Dorfzentrum in ein grosses rot-weisses Picknicktuch verwandelte, war fantastisch zu sehen. Auf den Plätzen, in den Strassen und Gassen ergab sich ein völlig neues Raumgefühl. Und es geschah genau das, was wir uns gewünscht haben: Generationen kamen zum Picknicken zusammen, das Dorf begegnete sich.» Dass die Stiftung Dorfbild mit dem ehrenamtlichen arbeitenden OK die Kunstintervention der Riklin-Brüder in allen Belangen perfekt über die Bühne gebracht habe, ist für Werner Frischknecht eine weitere Freude – und beispielhaft für künftige Tuchauslegungen.

Wie viele Menschen sich in Herisau zum BIGNIK trafen ist schwer abzuschätzen. «Wir haben nicht gezählt, aber es dürften gegen zweitausend Besucherinnen und Besucher gewesen sein», sagen die Organisatoren.

BIGNIK-Tuchmanöver findet statt –diesen Sonntag in Herisau

Die achte Auslegung des Riesentuches findet diesen Sonntag, 10. September, von 9 bis 18 Uhr im Dorfkern von Herisau statt. Die Tuchmodule werden vom Platz bei der evangelischen Kirche und vom Obstmarkt aus (wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt) über die Bahnhofstrasse, Kasernenstrasse, Gossauerstrasse und Oberdorfstrasse ausgelegt. Ziel ist es, die gut 3000 Tuchmodule auszulegen und Herisau in rot-weiss zu tauchen. Nicht vergessen: Picknick, Sonnenschutz und genügend zu trinken einpacken. Wer es sich auf dem Boden besonders bequem machen möchte, kann Sitzkissen mitbringen. Schuhe, Hunde und private Drohnen sind auf dem Tuch nicht gestattet.

Ablauf BIGNIK-Auslegung am Sonntag, 10. September

ab 9 Uhr 
BIGNIK lebt vom Miteinander. Die Tuchmodule werden gemeinsam ausgelegt. Schnapp Dir eine Kiste Tücher und mach Dich ans gemeinsame Auslegen. Je mehr Tücher ausgelegt sind, umso eindrücklicher das Endergebnis!

Picknicken ist jederzeit bis 16 Uhr möglich

Ab 16 Uhr           
Das grosse, gemeinsame Tuchzusammenlegen beginnt. Mach mit! Wer mehrere Kisten füllt, darf sich im Anschluss (ab ca. 17:30) mit Bratwurst und Getränk stärken, auch Vegis gehen nicht leer aus.

Verkehrseinschränkungen und Anreisemöglichkeiten

Die Strassen im Ortskern von Herisau sind am BIGNIK-Sonntag ab 8 Uhr bis circa 18 Uhr für den Verkehr gesperrt. Gäste, die nicht mit dem öV anreisen, werden gebeten, die Parkplätze auf dem Kiesplatz Ebnet, beim Zeughaus Ebnet, im Lindenhof, beim Gemeindehaus, Alten Zeughaus, Bahnhof, Sportzentrum und auf dem Schwimmbadparkplatz Sonnenberg zu nutzen. Für Hilfs- und Rettungsfahrzeuge ist der Zugang jederzeit gewährleistet. Sollten Bewohner der gesperrten Strassen am Sonntag auf ihr Fahrzeug angewiesen sein, wird darum gebeten, dieses am Sonntag vor 9 Uhr auf einem der oben genannten Parkplätze abzustellen.

Weiterhin Tuchlegerinnen und Tuchleger gesucht

Für das Gelingen der Auslegung spielt nicht nur das Wetter eine zentrale Rolle, auch viele Freiwillige sind gefragt. Rund 3000 Tuchmodule sollen ausgelegt werden. «BIGNIK ist kein Service Public, sondern ein Public Service», erklären Frank und Patrik Riklin vom Atelier für Sonderaufgaben. Je mehr Personen bei der Auslegung mitanpacken, desto grösser und eindrücklicher wird das Endergebnis. BIGNIK ist ein Gemeinschaftswerk der Bevölkerung und lebt von der Partizipation. Spontane Tuchlegerinnen und Tuchleger sind ab 9 Uhr auf dem Platz bei der evangelischen Kirche herzlich willkommen. Jetzt hier anmelden!

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:

Karin Jung, Stiftungsrätin Stiftung Dorfbild, Herisau
078 649 32 77; karin.jung@sg.ch

Frank und Patrik Riklin, Atelier für Sonderaufgaben

078 732 63 14 oder 076 457 12 41 oder; info@sonderaufgaben.ch

Bildlegende: BIGNIK-Auslegung 2021 in Degersheim – 6 Prozent der Vision.

BIGNIK-Box vorbestellen

BIGNIK-Box // FR. 18.00

Box A: 1 Landjäger / 1 Party Cervelat / je 40 gr. Hart- und Weichkäse / 1 Brötli / 1 Frucht / 5 dl PET Getränk nach Wahl (Cola, Fanta, Eistee, Wasser mit/ohne KS) / inkl. Besteck und Serviette

Box B: 2 Sorten Gemüsestängeli mit Dip / je 40 gr. Hart- und Weichkäse / 1 Brötli / 1 Frucht / 5 dl PET Getränk nach Wahl (Cola, Fanta, Eistee, Wasser mit/ohne KS) / inkl. Besteck und Serviette

Getränke

Kaffee to go       Fr. 4.00

Getränkeverkauf im Restaurant im Becher / Preise ab Karte

Konditionen: Bestelle bis Mittwoch 6.9.2023 über info@sfa-treffpunkt.ch  mit Angabe der Getränkewahl / Die Bestellung ist verbindlich und auch gültig für die Verschiebedaten

Tuchüberfall auf das Regierungsgebäude

Als Einstimmung zur bevorstehenden BIGNIK-Auslegung am Sonntag, 10. September in Herisau haben die BIGNIK-Drahtzieher Frank und Patrik Riklin in Komplizenschaft mit rund 30 Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung eine kleine ambulante Fenster-Aktion durchgeführt.

Über die definitive Durchführung der kollektiven Tücherflutung im Dorfkern von Herisau wird am Freitag, 8. September entschieden. Möchtest du Teil von BIGNIK werden? www.bignik.ch/mitmachen 

Nähen für das BIGNIK-Tuch in Herisau

Vor elf Jahren von den Konzeptkünstlern Frank und Patrik Riklin vom St. Galler Atelier für Sonderaufgaben ins Leben gerufen, hat sich die künstlerische Langzeit-Intervention BIGNIK stetig weiterentwickelt – und ist mit jeder Auslegung gewachsen. Aktuell bilden 2850 Tuchmodule das überdimensionale Picknicktuch. Mit der Tuchjagd der vergangenen zwei Monate kommt weiteres Tuchmaterial dazu. Ob damit wohl die 3000er-Marke geknackt wird? Gut möglich. Denn als die Riklin-Brüder Mitte Juni zusammen mit ihren Kernkomplizen mit dem legendären BIGNIK-Traktörli in den Herisauer Quartieren unterwegs waren, kam ein beachtlicher Haufen an rötlichen und weissen Tüchern zusammen. Und die Sammelstellen in der Eingangshalle des Gemeindehauses und beim Restaurant Treffpunkt (sie sind noch bis kommenden Dienstag, 22. August aktiv) wurden ebenfalls gut genutzt. Die Anzahl Tücher verspricht ein Tuchwachstum von rund 200 Tuchmodulen.

Tuchnäherinnen und -näher gesucht

Damit aus dem Sammelgut Tuchmodule in der Grösse von 1,4 x 1,4 Meter werden (ein Tuchmodul besteht aus vier zugeschnittenen Tüchern), braucht es neben einer Schere auch Nadel und Faden beziehungsweise eine Nähmaschine. Um die Tücher BIGNIK-gerecht herzurichten, wird deshalb am Mittwoch, 23. August auf dem Vorplatz des Restaurant Treffpunkt in Herisau eine Nähwerkstatt eingerichtet. Bei schlechtem Wetter findet der Anlass im Foyer des «Treffpunkts» statt. Die Nähwerkstatt ist öffentlich. Gesucht sind Näherinnen und Näher, die den Tüchern die vorgegebene Form geben. Jede und Jeder ist willkommen. Vorkenntnisse sind nicht nötig: Geübte BIGNIK-Näherinnen weisen Laien in die Kunst des Maschinennähens ein. Es kann also nichts schiefgehen. Hand an die Tücher gelegt wird von 10 bis 16 Uhr. Wer Lust hat, kann sich hier einen von insgesamt acht fixen Nähmaschinenplätzen reservieren – oder sich direkt bei den Riklins melden, Telefon 078 732 63 14.

Schulkinder und Politiker machen mit

Die Nähwerkstatt wird auch von Lehrkräften der Schule Herisau unterstützt. Sie bringen eigene Nähmaschinen mit, an denen Schülerinnen und Schüler Tuchmodule anfertigen werden. Ebenfalls ihr Kommen zugesagt haben «Promi»-Näherinnen und Näher aus der Politik; beispielsweise Landammann Yves Noël Balmer, Regierungsrätin Katrin Alder, Gemeindepräsident Max Eugster, Kantonsrat Matthias Tischhauser, Einwohnerratspräsidentin Jeannette Locher… Und Sie! Wann ergibt sich schon die Möglichkeit, den Politikern an der Nähmaschine sozusagen «die Richtung vorzugeben».   

Für den Mittag haben die Riklin-Brüder mit den frisch genähten Tuchmodulen etwas besonders geplant: Was genau passieren wird, sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur so viel: Das Regierungsgebäude wird dabei eine Rolle spielen.

Auslegung im historischen Kern rund um die Kirche

In Herisau wird es am Sonntag, 10. September 2023, zur Tuchauslegung des Kunstwerks BIGNIK kommen. Wenn das Wetter nicht mitmacht, wird das Ereignis um eine oder zwei Wochen verschoben (17. bzw. 24. September). Als Organisatorin steht die Stiftung Dorfbild Herisau hinter dieser achten Austragung der künstlerischen Intervention, die den Dorfkern rund um die evangelische Kirche mit Windegg und Obstmarkt in einen rot-weissen Picknickplatz verwandeln soll. Die Stiftung verspricht sich mit dem «Tuchmanöver» eine andere, neue Wahrnehmung des Zentrums mit den historischen Herrschaftshäusern. Und durch die aktive Beteiligung der Bevölkerung im Gemeinschaftserlebnis eine Stärkung des Wir-Gefühls.

Das Kunstwerk BIGNIK mit jeder Austragung wachsen zu sehen, ist für Frank und Patrik Riklin eine Bestätigung: «Immer mehr Menschen haben Lust, Teil dieser Geschichte zu sein und das scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Die Sehnsucht nach Grosskariertem ist gross. Damit kann man die Menschen begeistern.»

Bildlegende: Thomas Kirchhofer, Direktor von St.Gallen-Bodensee Tourismus (Bildmitte), näht am BIGNIK-Tuch der Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin vor dem St.Galler Rathaus.

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:

Karin Jung, Stiftungsrätin Stiftung Dorfbild, Herisau
078 649 32 77; karin.jung@sg.ch

Frank und Patrik Riklin, Atelier für Sonderaufgaben

078 732 63 14 oder 076 457 12 41 oder info@sonderaufgaben.ch

Tuchflutung in Herisau

Jetzt anmelden und Tuchleger:in werden: Ich mache mit! (bignik.ch)

In Herisau soll es am Sonntag, 10. September 2023, zur achten Tuchauslegung des Kunstwerks BIGNIK kommen. Als treibende Kraft steht die Stiftung Dorfbild Herisau hinter der achten Austragung dieser künstlerischen Intervention. Sie übernimmt das Projekt von der REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee, die BIGNIK von 2012 bis 2022 als «Initialkomplizin» veranstaltet hat. Die Stiftung Dorfbild möchte die begonnene Idee weitertragen. Für die Organisatoren passt BIGNIK hervorragend nach Herisau. «Es knüpft an die textile Vergangenheit der Region an und bietet Platz für einzigartige und unerwartete Begegnungen und Geschichten», sagt Stiftungsrätin Karin Jung.   

Auslegung im historischen Kern rund um die Kirche

Fanden die BIGNIK-Tuchauslegungen in den ersten Jahren hauptsächlich auf Wiesen statt, so änderte sich das 2019 mit der ersten sogenannten «Asphaltierung» im Zentrum von Trogen. Degersheim übernahm dieses Konzept vor zwei Jahren, und im vergangenen Sommer wurden die BIGNIK-Tücher im Stadtkern von St. Gallen ausgelegt. In Herisau will die Stiftung Dorfbild nun an dieser Geschichte weiterschreiben und den Dorfkern rund um die evangelische Kirche mit Windegg und Obstmarkt in einen rot-weissen Picknickplatz verwandeln. Das Zentrum mit den prächtigen Fabrikantenhäusern als Kulisse sei geradezu prädestiniert für die textile Intervention BIGNIK, betont Karin Jung. Und: «Wir erhoffen uns durch dieses Tuchmanöver eine andere, neue Wahrnehmung unseres einzigartigen Zentrums – und durch die breite und aktive Beteiligung der Bevölkerung im Gemeinschaftserlebnis eine Stärkung des Wir-Gefühls.»

Tuchjagd, Sammelstellen und eine Nähwerkstatt

Vor der eigentlichen Tuchauslegung müssen zusätzliche Tücher gesammelt und als Elemente gemeinschaftlich zusammengenäht werden. Schliesslich soll das Kunstwerk BIGNIK mit jeder Austragung wachsen. Frank und Patrik erläutern: «BIGNIK ist eine Langzeitperformance – BIGNIK findet permanent statt, durch und mit all jenen, die sich seit Beginn beteiligt haben und die weiterhin gerade auch beim Tücherjagen und Herstellen von Tuchmodulen mitwirken. Mit dem BIGNIK wollen wir grosskariertes Denken und Handeln in die Gesellschaft bringen.»

Am Donnerstag, 15. Juni, gehen Frank und Patrik Riklin vom St.Galler Atelier für Sonderaufgaben deshalb in Herisau von Tür zu Tür und sammeln rote und weisse Tischtücher, Vorhänge und Bettlaken – egal ob gemustert, mehr beige, orange oder bordeaux. Dazu spannen sie wieder mit Ruedi Holderegger aus Rehetobel zusammen, der die Brüder mit seinem legendären BIGNIK-Traktörli begleitet. Für alle Tücher, die während der «Tuchjagd» nicht persönlich abgeholt werden können, sind ab 15. Juni zwei Tuchsammelstellen eingerichtet: eine im Eingangsbereich des Gemeindehauses in Herisau und die andere im Restaurants Treffpunkt. Das gesammelte Tuchgut wird am 23. August unter Mitwirken der Bevölkerung in einer öffentlichen Nähsession zu BIGNIK-Tuchmodulen verarbeitet. Diese werden am Tag der Auslegung in die bereits existierenden 2850 Tuchmodule integriert.

«WandelBar» für Interessierte

Was genau steckt hinter der Kunstintervention BIGNIK, die 2012 von den St.Galler Konzeptkünstlern Frank und Patrik Riklin initiiert wurde? Die «WandelBar» der Stiftung Dorfbild Herisau bringt die Antworten. Riklins werden persönlich ihre künstlerische Vision des jährlich wachsenden Picknick-Tuch vorstellen und aufzeigen, in welcher Form die Herisauerinnen und Herisauer Teil von BIGNIK werden können. Interessiert? Dann dürfen Sie die «WandelBar» vom 17. Juni nicht verpassen. Sie findet von 10 bis 11.30 Uhr im Cinétreff Herisau statt.

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:

Karin Jung, Stiftungsrätin Stiftung Dorfbild, Herisau
078 649 32 77; karin.jung@sg.ch

Frank und Patrik Riklin, Atelier für Sonderaufgaben
078 732 63 14 oder 076 457 12 41 oder; info@sonderaufgaben.ch


 

Award-Nominationen

Das unten stehende BIGNIK-Foto ist auf der Shortlist des PR-Bild-Award aufgeführt. Bis Ende September läuft die öffentliche Abstimmung. Hier geht’s zum Voting: Wer die meisten Stimmen ergattert, gewinnt. DANKE fürs Mitmachen!

Und: Wir sind mit BIGNIK für einen SVSM-Award nominiert! Am 2. November erfahren wir, ob es für die Auszeichnung gereicht hat.

BIGNIK in St.Gallen: Die Textilstadt neu definiert

Bereits um 11:00 Uhr waren alle verfügbaren rund 2850 Tuchmodule ausgelegt – und die markantesten Sehenswürdigkeiten der St.Galler Innenstadt wie z.B. der Stiftsbezirk mit Gallusplatz und die Marktgasse rot-weiss geflutet. Das BIGNIK-Manöver funktioniert nur dank tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung, welche als «Tuchlegerinnen» und «Tuchleger» Teil des Projekts werden. Die Tücher werden an nur einem einzigen Tag im Jahr aus- und wieder zusammengelegt. Die Erinnerung an das Erlebnis, das gemeinsame Picknicken mit Freunden und Fremden und die dabei entstandenen Bilder bleiben jedoch über den BIGNIK-Tag hinaus bestehen. «Durch die heutige Tuch-Auslegung zeigt sich die Stadt St.Gallen von einer noch nie gesehenen, bunten Seite. BIGNIK führte zu vielseitigen Begegnungen auf dem Tuch: Ein schönes Zeichen, dass unsere Stadt, unsere Region lebt und offen für ungewöhnliche Aktionen ist. Menschen aus der ganzen Region kamen zusammen – die Menschen machen unsere Region aus», fasst Maria Pappa, Stadtpräsidentin von St.Gallen, den Tag zusammen.

Die Textilstadt St.Gallen wörtlich genommen

Bereits vor dem Mittag war das gesamte Tuchgut ausgelegt. Staunende Gesichter, vorsichtige erste Barfuss-Schritte auf dem unüblichen Untergrund und zahlreiche grössere und kleinere Picknickgruppen prägten das Bild der Innenstadt, die nun in rot-weiss getaucht war. Mit den ausgelegten Tüchern auf Plätzen und in Gassen wurde auf unkonventionelle Art ein Bogen zur langjährigen Textiltradition der Gallusstadt geschlagen. Die Urheber und Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin ziehen die Parallele: «BIGNIK ist der Versuch, eine gemeinschaftliche Tradition für die Region zu schaffen. Wir haben heute die Textilstadt wörtlich genommen: Die heute ausgelegten Tücher aus Ressourcen der Bevölkerung beweisen die Verbindung zur uralten lokalen Textil-Tradition.»

Nahtlos ins Tuch integriert

BIGNIK integriert alles, nichts ist im Weg. Auch die parallel zu BIGNIK stattfindenden Anlässe in der Innenstadt haben sich nahtlos ins Tuch eingebracht. Der Fackellauf der Special Olympics prozessierte unter Applaus zum Gallusplatz. Auch der Familientag beim IBK-Jubiläumscontainer passte perfekt zum familiären Ambiente rund um den Picknick-Klosterplatz.

Die Tücher wurden heute zum siebten Mal öffentlich ausgelegt – seit Projektstart 2012 mussten nur drei Auslegungen ausgesetzt werden: 2016 und 2018 wegen des Wetters, 2020 wegen der Covid-Pandemie. Wurden die ersten Riesen-Picknicks noch auf Wiesen ausgetragen, so wechselten die «Tuch-Flutungen» ab 2019 in Dorfkerne und heuer sogar erstmals in eine Stadt. Hunderte Picknickende und unzählige Gäste haben das heutige BIGNIK erlebt.

Das BIGNIK-Jubiläumsjahr: Ein Höhepunkt und ein Schlusspunkt

Die REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee hatte BIGNIK im Rahmen von «Region als Bühne» vor über 10 Jahren initiiert und beschritt mit dem wachsenden Kunstwerk der Riklin-Brüder bewusst einen anderen Weg, um die Identität und Wahrnehmung der Region zwischen Säntis und Bodensee zu prägen. Nach 10 Jahren ist nun der Zeitpunkt gekommen, sich aus dem Projekt zurückzuziehen. Die Geschäftsleiterin der REGIO, Leila Hauri, begründet: «Dieser Schritt entspricht unserer 2021 erneuerten Strategie und dem Verständnis, Projekte zu ermöglichen, zu initiieren und sie zu begleiten, sie aber auch zu gegebener Zeit weiterziehen zu lassen. So werden wieder Ressourcen frei für neue Vorhaben». Der Rückzug erfolgt zu einem Zeitpunkt, wo BIGNIK gereift ist, die Künstler das Konzept über die Jahre weiterentwickeln und optimieren konnten und das Projekt insgesamt einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat. «Mit der mutigen Idee der REGIO, Regionalentwicklung einmal anders zu denken, haben wir ein fortlaufendes Gemeinschaftswerk geschaffen, welches weit über die Region hinaus strahlt. Wir danken der REGIO für die langjährige und engagierte Komplizenschaft, die BIGNIK erst zu dem gemacht hat, was es heute ist. Jetzt ist es an der Zeit, Türen für neue Möglichkeiten zu öffnen», resümieren Frank und Patrik Riklin die 10-jährige Zusammenarbeit. BIGNIK soll weiterleben – mit neuen Visionspartnern an der Seite der beiden Konzeptkünstler. Nach der heutigen Auslegung wird die Verantwortung von BIGNIK ganz an die Riklin-Brüder übertragen, welche bereits mit möglichen neuen Partnern im Austausch und offen für neue Kooperationen sind.

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:

Doro Anderegg, Projektleiterin BIGNIK, REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee
071 227 40 71; doro.anderegg@regio-stgallen.ch

Frank und Patrik Riklin, Konzeptkünstler, Atelier für Sonderaufgaben
078 732 63 14; info@sonderaufgaben.ch

Hier geht es zu den Impressionen der Auslegung

BIGNIK findet statt: Diesen Sonntag in St.Gallen

Die siebte Auslegung des Gemeinschaftswerks findet diesen Sonntag zwischen 9 und 18 Uhr in der Innenstadt von St.Gallen statt. Die Tuchmodule werden u.a. auf dem Gallusplatz, bei der Kathedrale und dem Stiftsbezirk, in der Marktgasse und beim Textilmuseum ausgelegt.

Es sind alle eingeladen, «mitzutuchen», auf dem Riesentuch zu picknicken und Teil eines einmaligen Erlebnisses zu werden. Nicht vergessen: Picknick, Sonnenschutz und genügend zu trinken einpacken. Wer es sich auf dem Boden besonders bequem machen möchte, kann Sitzkissen mitbringen.

ABLAUF BIGNIK

ab 09:00
Die Tuchmodule werden gemeinsam ausgelegt.
Schnappt euch Tücher und «tucht» mit!

Picknicken ist jederzeit möglich.

ab 16:00
Das gemeinsame Tuchzusammenlegen beginnt.
Macht mit! Wer fleissig Kisten füllt, erhält am
Schluss etwas vom Grill.

APROPOS

Das Tuch soll auch für die nächsten Generationen ausgelegt werden. Bitte tragt deshalb Sorge:

Zieht zum Schonen des Tuchs die Schuhe aus. (Übrigens: Es ist ein besonderes Gefühl, in Socken oder barfuss durch die Stadt zu schlendern!)

Achtet darauf, wohin ihr tretet: Das Tuch kann kleine Unebenheiten verbergen.

Nehmt euren Abfall wieder mit oder entsorgt ihn in den Abfallbehältern.

Private Drohnen und Hunde sind auf dem Tuch nicht erlaubt.

Wir erstellen professionelle Film-/Fotoaufnahmen, die auch gewerblich verwendet werden können.

Nach dem Tuchmanöver…

…findet ihr hier die schönsten Bilder und Impressionen vom BIGNIK in St.Gallen.

Tuchwachstum im Textilmuseum

47 BIGNIK-Mitvisionäre
648 verarbeitete Tücher 
162 Tuchmodule 
0,2 % Wachstum

Pro Einwohner/in ein Tuch: So lautet die BIGNIK-Vision. Das Gemeinschaftswerk soll jedes Jahr grösser werden und in rund 30 Jahren exakt 286‘478 Tücher umfassen – so viele, wie die Region Einwohner*innen hat.

Heute weist das jährlich wachsende Picknick-Tuch mit rund 2800 Tuchmodulen eine Fläche von etwa 20’000 Quadratmetern auf, was rund 6,2 % der angestrebten Vision entspricht. Ein Tuchmodul besteht aus 4 Tüchern und hat ein Mass von 2,7 x 2,7 Metern.

Auch vor dem St.Galler Rathaus wird bald genäht: Wer zwischen dem 17. und 19. Mai Lust hat am Wahnsinn mitzunähen, kann sich im Doodle eintragen. Es stehen 7 Nähplätze in 2-Stunden-Slots zur Verfügung.

BIGNIK-Tücher fluten St.Galler Innenstadt

BIGNIK kommt erstmals in eine Stadt: Nach Auslegungen auf Wiesen und in Dörfern folgt zum Jubiläum der nächste Schritt: Das wachsende Picknicktuch breitet sich in der St.Galler Innenstadt aus. BIGNIK lebt von der Partizipation. Je mehr Menschen mitmachen und Tücher auslegen, desto schneller füllen die Tuchmodule die Gassen und Plätze und laden zum anschliessenden Picknick ein. «Gerade das gemeinsame Aus- und Zusammenlegen machen BIGNIK zu etwas Besonderem. BIGNIK ist kein Service Public, der die Tücher einfach bereitstellt, sondern ein Public Service: die Bevölkerung erschafft BIGNIK erst durch ihr Mitwirken», erläutern die Konzeptkünstler und Urheber des Langzeitprojekts, Frank und Patrik Riklin.

Bunt-belebte Innenstadt an einem Sonntag

Die Stadt unterstützt das Projekt und sieht positive Impulse damit verbunden, wie der Leiter Standortförderung Samuel Zuberbühler schildert: «Wir freuen uns, dass die BIGNIK-Tücher nach zehn Jahren zum ersten Mal die Stadt St.Gallen fluten und dadurch die Innenstadt an einem Sonntag auf besondere Art belebt wird. Die Bilder dieser einzigartigen Aktion tragen das Zentrum der Ostschweiz farbig, lebendig und kreativ nach aussen.»
Die REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee, welche BIGNIK im Rahmen von «Region als Bühne» initiiert hat und veranstaltet, schätzt die verbindende Kraft, welche das überdimensionale Picknicktuch an all den Orten, wo es ausgelegt wird, entfaltet. Bis es soweit ist, laufen diverse Vorbereitungsarbeiten. Insbesondere zahlreiche persönliche Treffen stehen auf der Agenda: «Wir sind dabei, auf alle Interessegruppen in der Innenstadt zuzugehen und Fragen zur Tuchauslegung früh zu klären. BIGNIK steht allen offen und soll kein Hindernis z.B. für einen Gastronomiebetrieb sein. Wir sehen BIGNIK als Chance, auf ungewöhnliche Weise auf sich aufmerksam zu machen. Alle können sich beteiligen oder einbringen – aber niemand muss», sagt die Projektleiterin der REGIO, Doro Anderegg.

Tücherjagd, Nähwerkstätten und eine Ausstellung

Der Tag der Auslegung soll nicht für sich alleine stehen, sondern lediglich den Höhepunkt einer Reihe von Aktivitäten, Interventionen und Angeboten darstellen. Frank und Patrik Riklin erläutern: «BIGNIK ist eine Langzeitperformance – BIGNIK findet permanent statt, durch und mit all jenen, die sich seit Beginn beteiligt haben und die weiterhin gerade auch beim Tücherjagen und Herstellen von Tuchmodulen mitwirken und Teil der Vision werden.»

In manchen St.Galler Stadtquartieren werden die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin nach rötlichen und weisslichen Tüchern «jagen» – es kann also gut sein, dass es zwischen dem 10. und 12. Mai an der Tür klingelt.


Das gesammelte Tuch-Gut wird in öffentlichen Nähwerkstätten, zu welchen die Bevölkerung eingeladen ist, vom 6. bis 16. April im Textilmuseum St.Gallen und vom 17. bis 19. Mai vor dem St.Galler Rathaus zu Tuchmodulen verarbeitet. Diese werden am Auslege-Sonntag in die bereits existierenden 2600 Tuchmodule integriert.


Ein weiterer Höhepunkt der BIGNIK-Saison bildet die Sonderausstellung «Gut»- Der Anfang ist weisses Gold im Textilmuseum St.Gallen, welche am Donnerstag, 22. April startet. Darin dreht sich alles um Geschichten der St.Galler Tuchherstellung zwischen 1250 bis BIGNIK. In einer freien künstlerischen Interpretation verbindet Stoff-Designer Martin Leuthold textile Vergangenheit und Gegenwart und kreiert eine raumgreifende Installation. Weitere Informationen: http://www.textilmuseum.ch/weisses-gold


Wer bereits vor der grossen Tuchauslegung in etwas kleinerem Rahmen auf Tuchfühlung mit dem Projekt gehen möchte, kann bei St.Gallen-Bodensee Tourismus ein SMALLNIK buchen: Ein mit regionalen Köstlichkeiten gefüllter Picknick-Korb und ein originales BIGNIK-Tuchmodul zum freien Picknicken irgendwo in der Region.
Details und Buchungsmöglichkeiten: www.st.gallen-bodensee.ch/smallnik

10 Jahre BIGNIK

2012 Michlenberg, Rehetobel (0,6% der Vision)
2013 Ruggisberg, Wittenbach (3,2%)
2014 Hägen, Stein AR (3,7%)
2015 Hummelberg, Hauptwil (4,8%)
2017 Seehalde, Rorschacherberg (5,2%)
2019 Dorfkern, Trogen (5,9%)
2021 Dorfkern, Degersheim (6,0%)
2016, 2018 und 2020 fanden keine Auslegungen statt.


Mehr zu den Auslegungen

Termine in der Übersicht

6. – 16. April 2022: BIGNIK-Nähwerkstatt in der Lounge des Textilmuseums St.Gallen

22. 4. 2022 – 29. 1. 2023: Sonderausstellung im Textilmuseum St.Gallen

10. – 12. Mai 2022: Tuchjagd in St.Galler Quartieren

17. – 19. Mai 2022: BIGNIK-Nähwerkstatt vor dem St.Galler Rathaus

12. Juni 2022: BIGNIK-Auslegung in der St.Galler Innenstadt (19. Juni 2022: Verschiebedatum)

Foto: Beat Schiltknecht, Imagevideo Flawil

Degersheim mit Tüchern geflutet

Hier geht’s zu den Bildern der Auslegung.

Nachdem BIGNIK letztes Jahr wegen der COVID19-Pandemie frühzeitig abgesagt werden musste und der diesjährige erste Termin wegen schlechten Wetters buchstäblich ins Wasser fiel, konnte die Tücherauslegung am heutigen Sonntag durchgeführt werden.

Alle Tücher ausgelegt

Zwar sah es am Morgen noch eher trüb am Himmel aus – dies tat der Motivation aller Tuchleger*innen aber keinen Abbruch. Alle 2718 existierenden Tuchmodule wurden ausgelegt. Degersheimer*innen, Vereine, Familien, altgediente BIGNIKer*innen und spontane Besucher*innen halfen mit, das Picknicktuch in der Gemeinde auszulegen.  

Danach wurde gemütlich gepicknickt; Spiele wurden gespielt, es wurde flaniert und das Ergebnis der ausgelegten Tücher bestaunt.

Eine leuchtende Gemeinde mit zahlreichen Besucher*innen

Für Gemeindepräsidentin Monika Scherrer ist heute ein besonderer Tag für Degersheim: «Es ist ein sehr eindrückliches Erlebnis, die zentralen Strassen und Plätze so zu sehen. Das Dorf leuchtet – und auch die Gesichter aller Menschen, die heute gemeinsam hier BIGNIK möglich machen.»
Die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin sehen, wie das Kunstwerk zum Leben erwacht: «BIGNIK lebt vom Miteinander, so gehört nicht nur das Tücher sammeln und nähen, sondern auch das Aus- und Zusammenlegen zum jährlich wachsenden Gemeinschaftswerk. Das hat sich heute wieder gezeigt!»

Gelungene Auslegung mit Wirkung

Für die REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee als Initiantin und Veranstalterin von BIGNIK ist die Freude gross, dass die Auslegung stattfinden konnte. Nicht nur das Wetter war ein entscheidender Faktor: «Die unsichere Lage wegen COVID-19 liess uns lange zweifeln; trotzdem mussten und wollten wir bereit sein. Umso schöner, dass wir in einer weiteren REGIO-Gemeinde ein Picknick-Erlebnis schaffen konnten, das lange über diesen Tag hinaus Wirkung entfalten wird», sagt die Projektleiterin der REGIO, Doro Anderegg.

Im Laufe des Tages besuchten 500-800 Personen BIGNIK in Degersheim.

Bild: Imagevideo Flawil, B. Schiltknecht

BIGNIK findet statt: Diesen Sonntag im Dorfkern von Degersheim

Die sechste Auslegung des Riesentuches findet diesen Sonntag, 12. September von 9 bis 18 Uhr im Dorfkern von Degersheim statt. Die Tuchmodule werden vom Platz beim Gemeindehaus aus (wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt), über die Hauptstrasse, via Quartierstrassen und Abzweiger bis ins pittoreske Oberdorf ausgelegt. Ziel ist es, rund 2700 Tuchmodule auszulegen und Degersheim in rot-weiss zu tauchen. Nicht vergessen: Picknick, Sonnenschutz und genügend zu trinken einpacken. Wer es sich auf dem Boden besonders bequem machen möchte, kann Sitzkissen mitbringen. Schuhe, Hunde und private Drohnen sind auf dem Tuch nicht gestattet.

Ablauf BIGNIK-Auslegung am Sonntag, 12. September

ab 09:00            

BIGNIK lebt vom Miteinander. Die Tuchmodule werden gemeinsam ausgelegt. Schnapp Dir eine Kiste Tücher und mach Dich ans gemeinsame Auslegen. Je mehr Tücher ausgelegt sind, umso eindrücklicher das Endergebnis!

Picknicken ist jederzeit bis 17 Uhr möglich

Am Nachmittag gezielte Drohnenflüge (Dokumentation des BIGNIK-Tuches)

Ab 16:00            

Das grosse, gemeinsame Tuchzusammenlegen beginnt. Mach mit! Wer mehrere Kisten füllt, darf sich im Anschluss (ab ca. 17:30) mit Bratwurst und Getränk stärken, auch Vegis gehen nicht leer aus.

Verkehrseinschränkungen und Anreisemöglichkeiten

Die Strassen im Ortskern von Degersheim sind am BIGNIK-Sonntag ab 09:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr für den Verkehr gesperrt. Gäste, die nicht mit dem öV anreisen, werden gebeten, die Parkplätze beim Friedhof, beim Steineggschulhaus oder beim Bahnhof abzustellen. Die Hauptstrasse wird via Bahnhofstrasse umgeleitet, die nördlichen Quartiere können via Steineggstrasse, Kirchstrasse und Neugasse erreicht werden. Sollten Bewohner*innen der gesperrten Strassen am Sonntag auf ihr Fahrzeug angewiesen sein, wird darum gebeten, dieses am Sonntag vor 09:00 Uhr auf einem der oben genannten Parkplätze abzustellen.

Weiterhin Tuchleger*innen gesucht

Für das Gelingen der Auslegung spielt nicht nur das Wetter eine zentrale Rolle, sondern auch viele Freiwillige sind gefragt. Rund 2700 Tuchmodule sollen ausgelegt werden. «BIGNIK ist kein Service Public, sondern ein Public Service», erklären Frank und Patrik Riklin vom Atelier für Sonderaufgaben. Je mehr Personen bei der Auslegung mitanpacken, desto grösser und eindrücklicher wird das Endergebnis. BIGNIK ist ein Gemeinschaftswerk der Bevölkerung und lebt von der Partizipation. Spontane Tuchleger*innen sind ab 9 Uhr beim Platz hinter dem Gemeindehaus herzlich willkommen.

BIGNIK findet diesen Sonntag nicht statt und wird auf den 12. September verschoben

Verschiebung zum Schutz des Kunstwerks

BIGNIK kann diesen Sonntag nicht stattfinden, weil das Wetter zu unberechenbar ist und Gewitter drohen. Die Tuchmodule werden jedes Jahr wieder verwendet und dürfen darum nicht feucht werden. Zudem ist bei nassem Wetter auch nicht an gemütliches Picknicken zu denken. Sollte das Wetter auch am Verschiebedatum, dem Sonntag, 12. September, nicht mitspielen, wird es in Degersheim leider kein BIGNIK geben. Ob die Auslegung klappt, wird am 10. September entschieden und auf der Webseite wie auf den Social-Media-Kanälen kommuniziert.  

Für den Verschiebetermin: Tuchleger*innen gesucht

Für das Gelingen der Auslegung spielt nicht nur das Wetter eine wichtige Rolle, sondern auch viele Freiwillige sind gefragt. BIGNIK ist ein Gemeinschaftswerk der Bevölkerung und lebt von der Partizipation. Da das Tuch stetig weiterwächst, nimmt die Herausforderung von Jahr zu Jahr zu. Wer Lust auf das Mitwirken am Auslegemanöver vom 12. September 2021 hat, kann sich hier anmelden: bignik.ch/helfer  

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:

Doro Anderegg, Projektleiterin BIGNIK, REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee
071 227 40 71; doro.anderegg@regio-stgallen.ch

Frank und Patrik Riklin, Konzeptkünstler, Atelier für Sonderaufgaben
078 732 63 14; info@sonderaufgaben.ch

Andreas Baumann, Gemeinderatsschreiber Degersheim
071 372 07 80; andreas.baumann@degersheim.ch

Medienbilder: Unter diesem Dropbox-Link stehen Ihnen hochaufgelöste Bilder zur Verfügung, die Sie unter Angabe des Copyrights kostenlos verwenden dürfen. Mehr Infos, Filme und Bilder unter: www.bignik.ch

–> Hier gehts zum BIGNIK-Medienspiegel!

Zweiter Anlauf: BIGNIK flutet Degersheim

Letztes Jahr musste die Reissleine für die Auslegung so früh wie noch nie gezogen werden: Im März 2020 hatte die Pandemie die Welt und die Region im Griff und die Massnahmen zur Bekämpfung des Virus liessen keinerlei Veranstaltungen zu – auch nicht ein BIGNIK in Degersheim. Nach der Zwangspause war im laufenden Jahr bisher Geduld gefragt: Jetzt stehen die Chancen für eine BIGNIK-Auslegung nach den Sommerferien aber sehr gut.  

Die Öffnungsschritte deuten auf Normalisierung hin

Aufgrund der letzten Informationen des Bundesrates zu den Öffnungsschritten im Bereich Veranstaltungen erachten es die REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee als Veranstalterin, sowie die Gemeinde Degersheim und die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin als realistisch, einen Termin nach den Sommerferien ins Auge zu fassen.

«Unsere Gesellschaft sehnt sich nach Unüblichem. Und die Idee, Degersheim mit Tüchern zu fluten, treibt uns an. Mit dem kollektiven Tuchmanöver wollen wir zeigen, dass gemeinsames Schaffen trotz Distanzhalten möglich ist», so die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin vom Atelier für Sonderaufgaben.

Auslegung im historisch wertvollen Oberdorf

Die erste «Asphaltierung» in Trogen 2019 erfreute sich grosser Beliebtheit. Mit der erneuten Tuchauslegung in einem Dorfkern wollen die Verantwortlichen an diesen Erfolg anknüpfen. Degersheim mit seinen pittoresken Häuserzeilen im Oberdorf eignet sich bestens dafür: Die Häuser, die dem grossen Dorfbrand vor 200 Jahren zum Opfer fielen, wurden sorgfältig mit Blick auf das Gesamtbild wieder aufgebaut. Das Quartier ist geradezu prädestiniert für die textile Intervention BIGNIK. «Beim ersten Anlauf hat es nicht sollen sein: Als Gemeinde freuen wir uns aber sehr, dass BIGNIK nun in diesem Sommer in unserem Dorfkern stattfindet und nach einer schwierigen Zeit ein gemeinschaftliches Erlebnis, direkt vor der eigenen Haustür, ermöglicht», zeigt sich Monika Scherrer, Gemeindepräsidentin von Degersheim, zuversichtlich.

Je mehr, desto mehr: Kompliz*innen fürs Aus- und Zusammenlegen gesucht

Neben den Regelungen betreffend Veranstaltungen ist auch das Wetter massgeblich, ob die Auslegung zustande kommt. Ein Verschiebedatum ist vorgesehen: Sonntag, 12. September 2021. Für ein Gelingen der Auslegung sind aber auch viele helfende Hände gefragt. Rund 2700 Tuchmodule sollen ausgelegt werden. Das Auslegen gehört zum Erlebnis dazu: BIGNIK lebt von der Partizipation. «Je mehr Leute mithelfen, desto mehr Module können wir gemeinsam auslegen und umso grösser und eindrücklicher wird das Endergebnis: Ein rot-weiss ‘betuchtes’ Dorf, welches zum Picknick lädt», betont Doro Anderegg, Projektleiterin REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee, den Grundgedanken der Partizipation.

Ablauf 6. BIGNIK-Auslegung

Die sechste offizielle Auslegung des Riesentuches findet in Degersheim statt. Ist das Wetter stabil und trocken, findet die Auslegung am Sonntag, 22. August 2021 statt. Sollte es regnen, wird BIGNIK verschoben.

Informationen zur Durchführung sind ab dem 20. August auf www.bignik.ch sowie auf Facebook (BIG NIK) und Instagram (bignik_ostschweiz) zu finden. Schuhe und Hunde, sowie private Drohnen sind auf dem Tuch nicht gestattet. Nicht vergessen: Picknick, Sonnenhut, Sonnencrème und genügend zu trinken.

ab 09:00              Das Tuch wird gemeinsam mit der Bevölkerung ausgelegt

Öffentliches Picknicken ist jederzeit bis 17 Uhr möglich

Ab 14:00              Drohnenaufnahmen (Dokumentation des Tuches)

ab 16:00              Das Tuch wird gemeinsam mit der Bevölkerung zusammengelegt; wer mithilft erhält Wurst & Getränk (auch Vegis gehen nicht leer aus)

Für das Auslegemanöver sowie das Zusammenlegen am Abend werden motivierte Tuchleger*innen gesucht. Interessierte können sich direkt auf www.bignik.ch/helfer anmelden.

Für Rückfragen stehen zur Verfügung

Doro Anderegg, Kommunikation REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee
071 227 40 71; doro.anderegg@regio-stgallen.ch

Frank und Patrik Riklin, Atelier für Sonderaufgaben
078 732 63 14 oder 076 457 12 41 oder; info@sonderaufgaben.ch

Andreas Baumann, Gemeinderatsschreiber Degersheim
071 372 07 80; andreas.baumann@degersheim.ch

Medienbilder: Unter diesem Dropbox-Link stehen Ihnen hochaufgelöste Bilder zur Verfügung, die Sie kostenlos unter Verwendung des Copyrights verwenden können.

Luftaufnahmen am BIGNIK-Sonntag: Ab 17 Uhr stehen exklusive Luftaufnahmen des ausgelegten BIGNIK-Tuches zur Verfügung. Die Fotos können direkt beim Atelier für Sonderaufgaben (info@sonderaufgaben.ch, 076 457 12 41) bezogen werden.

BIGNIK-Flyer 2021

Tuchflutung in Degersheim

Letztes Jahr wurde die grosse Tuchauslegung erstmals inmitten eines Dorfes und auf Asphalt statt auf Wiese durch-geführt. Die «Asphaltierung» in Trogen erfreute sich grosser Beliebtheit. Nun soll im Mai eine grössere Asphaltauslegung zu Stande kommen. Degersheim mit seinen pittoresken Dorfteilen eignet sich bestens dafür. Für das Gelingen der Auslegung spielt nicht nur das Wetter eine wichtige Rolle, sondern auch viele Freiwillige sind gefragt. Rund 2700 Tuchmodule sollen ausgelegt werden. Auch das Auslegen gehört zum BIGNIK-Erlebnis dazu. BIGNIK lebt von der Partizipation. Je mehr Leute mithelfen, desto mehr Module können ausgelegt werden. Und umso grösser und eindrücklicher wird das Endergebnis.

Auslegung im Oberdorf

Degersheim verfügt über malerische Häuserreihen im Oberdorf. Die Häuser die dem grossen Dorfbrand vor 200 Jahren zum Opfer fielen, wurden sorgfältig, mit Blick auf das Gesamtbild, wieder aufgebaut. Das Quartier ist geradezu prädestiniert für eine textile Intervention wie BIGNIK. „Wir als Gemeinde freuen uns sehr, dass BIGNIK dieses Jahr bei uns stattfindet. Neben dem einzigartigen Dorfkern werden sich auch unsere zahlreichen Grünräume wunderbar ins Gesamtbild einfügen“, ist Monika Scherrer, Gemeindepräsidentin von Degersheim, überzeugt. „Zudem sehen wir in BIGNIK auch eine Chance, den Degersheimerinnen und Degersheimern zu zeigen, an was für einem besonderen Ort sie wohnen“, ergänzt sie. „Mit dem kollektiven BIGNIK-Manöver wird ein Dorf mit Tüchern ausgemalt und vermeintliche Denk- und Handlungsgrenzen aufgebrochen“, so die Riklins.

Ablauf 6. BIGNIK-Auslegung

Die sechste offizielle Auslegung des Riesentuches findet in Degersheim statt. Ist das Wetter stabil und trocken, findet die Auslegung am Sonntag, 3. Mai statt. Sollte es regnen, wird BIGNIK auf den 10. Mai (1. Verschiebedatum) oder auf den 17. Mai (2. und letztes Verschiebedatum) verlegt. Informationen zur Durchführung sind ab 1. Mai auf www.bignik.ch sowie auf Facebook (BIG NIK) und Instagram (bignik_ostschweiz) zu finden. Schuhe, Drohnen und Hunde sind auf dem Tuch nicht gestattet. Nicht vergessen: Picknick, Sonnenhut, Sonnenschirme, Sonnencréme und genügend zu trinken.

ab 09:00
Das Tuch wird mit einer Vielzahl von Tuchlegerinnen und Tuchlegern ausgelegt

Öffentliches Picknicken ist jederzeit bis 17 Uhr möglich

14:00 – 14:30
Gezielte Helikopter-Flugbewegungen (Dokumentation des Tuches)

16:00 – 18:30
Das Tuch wird mit einer Vielzahl von Helferinnen und Helfern zusammengelegt.

18:30 – 20:00
Grillfinale mit allen, die beim Zusammenlegen mitgeholfen haben.

Für das Auslegungsmanöver sowie das Zusammenlegen am Abend werden 150 Tuchlegerinnen und Tuchleger gesucht. Interessierte können sich direkt auf www.bignik.ch/helfer oder 076 457 12 41 melden.

Ein Dorf mit Tüchern ausgemalt

Dieses Wochenende meinte es Petrus gut mit den BIGNIKerinnen und BIGNIKern: Nachdem das BIGNIK letztes Jahr abgesagt werden musste, konnte die Tücherauslegung am heutigen Sonntag durchgeführt werden. Ab dem Mittag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite, während etwa ein Viertel des Gesamtbestandes der Tuchmodule ausgelegt, gemütlich gegessen, getrunken und geschwatzt wurde. Als besonderes Highlight spielte Fabe Vega live während dem Zusammenlegen und unterstützte so die Aufräumaktion. „BIGNIK lebt von der unüblichen Zusammenarbeit. Nicht nur das Tücher sammeln und nähen, sondern auch das Aus- und Zusammenlegen sind eine Gemeinschaftsperformance“, so die beiden Riklin-Brüder.

Warten auf die BIGNIK-Tuchmodule

Pünktlich um 9 Uhr trafen die ersten 20 TuchlegerInnen ein. Da der Tuchtransport jedoch erst verzögert in Trogen eintraf, konnte erst gegen 11 Uhr mit dem Auslegen begonnen werden. 40 Jugendliche aus Mazedonien, die zu dem Zeitpunkt im Kinderdorf zu Besuch waren, halfen ebenfalls tatkräftig mit, die Tuchmodule im Dorf auf den Strässchen und rund um die Häuser auszulegen, beziehungsweise das „Dorf mit den Tüchern auszumalen“.

Ausklang mit Blick in die Zukunft

Mehrere Hundert Personen aus der Ostschweiz besuchten das diesjährige BIGNIK und genossen das aussergewöhnliche Textil-Spektakel. Auch für Dorothea Altherr, Gemeindepräsidentin Trogen, ist das BIGNIK ein besonderes Erlebnis: „Die ausgelegten Module sehen eindrücklich aus. Und ein bisschen sind die Tücher ein Vorbote der baldigen Pflästerung des Landsgemeindeplatzes!“ Gegen 18 Uhr war auch das letzte Tuchmodul zusammengelegt und verstaut. Bei Grilladen und Erfrischungen liess die REGIO gemeinsam mit Frank und Patrik Riklin sowie den fleissigen Tuchlegerinnen und Tuchleger den gelungenen BIGNIK-Tag ausklingen. Dabei träumen die Riklins davon, irgendwann die Stadt St.Gallen mit 5000 Tuchmodulen zu fluten…

Luftaufnahmen: Es stehen exklusive Luftaufnahmen des ausgelegten BIGNIK-Tuches zur freien Verfügung (mit entsprechendem Bildhinweis). Die Fotos können hier heruntergeladen oder beim Atelier für Sonderaufgaben 076 457 12 41 bezogen werden.